Gedanken

Gedanken: Die Macht der Bilder

Da war es. Das Bild. Und es traf mich mitten ins Herz.

So passiert es ab und an. Mitten rein. Ich scrolle durch Instagram&Co. Und es entsteht ein Wow! oder Liebe! oder Traurigkeit!
Es entstehen Gefühle. So vielfältig. Manchmal unerwartet, überrollt es mich.
Und ich merke wie es in mir arbeitet. Ich das „verdauen“ muss, meine Emotionen sortieren.
Dem stehe ich unter Umständen hilflos gegenüber. Das Bild hat meine Schutzbarriere überwunden, und nicht nur einmal habe ich über die MACHT der Bilder nachgedacht.

Ihre Macht Menschen, ihr Denken und Handeln und Fühlen zu beeinflussen. Ihre Tagesstimmung, ihre Entscheidungen.

Bilder umgehen das Rationale und treffen mitten ins Herz… oder auch in den Bauch.
Manchmal machtvoller als jedes Wort.

Sie vermitteln einen Moment der Wahrheit. Sie sind unmittelbar. Im Erleben.

Die Macht der Bilder. Ihre verführerische Kraft sich ihnen hinzugeben. Verführerisch. Einfach.

In dem Moment des Betrachtens denke ich nicht darüber nach, was der Fotograf, der Protagonist sich dabei gedacht haben.
Ich analysiere nicht. Nicht sofort.
Ich fühle.
Um sich selbst dabei zu verstehen, lohnt es sich einen Schritt zurückzutreten.

Einen Schritt zurück.
Gefühle sortieren.
Worte finden und formen.
Die Macht der Worte.
Worte formen Gedanken.
Gedanken prüfen.
Gedanken sortieren.

Vielleicht auch relativieren.

Was ist die Wahrheit eines Bildes? Was macht einen „echten“ Moment aus? Was ist Authentizität?

Ein hoher Anspruch für ein einfaches Bild. Das vielleicht in einer 1/1000 Sekunden aufgenommen wurde.
Die Wahrheit eines Bildes, geformt von den Menschen. Von Land und Leute.
Den Menschen, die entscheiden, welche Wahrheit sie zeigen möchten. Den Menschen auf dem Bild und den Fotografen. Die persönlichen Wahrheiten werden geformt.

Und dann komme noch ich.
Ich als Betrachter.
Mit „meiner“ Wahrheit des Tages.
Mit meiner Geschichte.

Nachtrag:
Dies sind meine Gedanken zu dem Thema. Sie sind nicht allgemeingültig. Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Fotografie. Der eine ist analytischer, sachlicher, strukturierter, abstrakter… Und das ist gut so. Diese Vielfalt gefällt mir so.
Vielleicht erkennt sich jemand in meinen Gedanken und Schlussfolgerungen wieder. Und der andere schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Macht nichts. Kenne ich. Mache ich auch.
Wichtiger als die gleiche Meinung zu vertreten, ist es sich gegenseitig zu respektieren. In seinen unterschiedlichen Meinungen. Das gilt über die Fotografie hinaus.
Teilt gerne eure Gedanken dazu mit mir.

5 Gedanken zu „Gedanken: Die Macht der Bilder“

  1. wie schön geschrieben! und spannend, für mich, weil ich mir grade über ein ähnliches thema viele gedanken gemacht hab. bei mir ist es ein bisschen anders. bilder erreichen mich interessanterweise emotional viel schwerer als texte, auf texte kann ich mich eher einlassen. das, was du beschreibst, passiert bei mir dafür beim lesen.

    1. ❤ Lieben Dank! Spannend! Ich war jetzt so auf das Medium Bild fixiert… aber klar, da hat jeder sein ganz eigenen Zugang oder auch ein anderes Medium, welches ihm am zugänglichsten ist. 🙂 Ich glaube auch, dass sich das im Laufe der Zeit auch ändern kann. Musik zum Beispiel berührt mich heute viel mehr als früher… 🙂 Da treffen mich die Worte auch tiefer und umgehen die Hirnschranke. 🙂 Liebe Grüße!

      1. schon einfach total spannend, wie reize von außen nach innen wirken und wie wir unser inneres nach außen tragen… und wodurch es sich im laufe unseres lebens verändert…

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