Der Mai.
Gerade genieße ich noch das Aprilwetter. Ich mag Wetter. Ich finde es spannend und ich lasse mich gerne davon überraschen. Nichts ist langweiliger als wochenlanger grauer oder auch blauer Himmel. 🙂
Da ich also bekennende Nicht-Wettervorhersageschauerin bin, gehöre ich automatisch zu den Menschen, die völlig unvorbereitet von Hagel, Regen oder Stürme gerät. Ich geniesse es. Lache über mich selbst, wenn mir die Ohren abfrieren. Und angel aus meinem Rucksack vielleicht doch mal eine vergessene Mütze hervor.
Naja, was soll das aber mit mit meinem Mai-Leitwort zu tun haben?!
Direkt nichts. Eventuell indirekt. In einer Zeit, in der man keine Kontrolle und nicht einmal mehr die Illusion von Kontrolle hat. Sondern den Umständen ein wenig ausgeliefert ist.
Da möchte ich zu mir selbst, und wer zuhören mag, sagen:
Lass los.
Los lassen ist natürlich nicht so einfach. Es gibt vieles was man so los lassen könnte. Vom Ausmisten des Kleiderschrankes bis zu Verhaltensweisen. Eigene Erwartungen oder auch die von anderen. Kreisende Gedanken, die einen NICHT los lassen. Eine unendlich lange Liste macht sich da breit.
Im Mai gilt: Mach dich frei und lass los.
Wenn ich fotografiere klappt das meistens ganz gut mit dem los lassen. Meine Gedanken sind ganz bei mir. Im Hier und Jetzt des Momentes.
Gestalterisch möchte ich mir vornehmen die Bilder als Diptychon anzuordnen. Ideen und Gedanken dazu habe ich auf Kwerfeldein entdeckt.
Dazu werde ich je nach Lust und Laune im Archiv wühlen und anordnen oder raus gehen und das Wetter genießen während ich neue Motive finde.
mir hilft die fotografie beim loslassen auch eigentlihc immer am besten…
Ja, darauf ist Verlass. 🙂 Und die Ergebnisse sind mir dann manchmal auch egal.
Faszinierend, ich gehöre ja zu den notorischen Wettervorhersage checkerinnen 😀 Bei mir geht nichts über Vorbereitung, selbst dann, wenn ich mich nur zu Hause aufhalte und mir das Wetter ja eigentlich egal sein kann 😀
Das mit dem Loslassen ist definitiv ein wichtiger Aspekt, den könnte ich auch auf soo vieles anwenden!
Dyptichons finde ich auch super spannend 🙂 Damit kann man richtige Geschichten erzählen!
Genau, und je nachdem in welcher Kombination oder Anordnung den gleichen Bildern eine neue Wirkung geben. Ich finde es auch gerade spannend, da ein wenig zu probieren.